Samstag, 28. März 2009

von Finkeldey zu Horst Köhler

http://kritik-und-kunst.blog.de/2009/03/28/hans-guenter-glaser-horst-koehler-5850499/

Hans Günter Glaser über Horst Köhler



Die bildenden Künstler könnens wieder mal besser ausdrücken als wir Literaten (wer denkt nicht an Staeck und seine Warnung davor, dass die SPD 1972 den deutschen Arbeitern ihre Villen im Tessinischen wegnehmen wollte...); ich danke Hans-Günter Glaser für die Erlaubnis, seine Köhler-Karikatur hier rein zu stellen und empfehle Glaser auch ansonsten wärmstens.

koehlerkarikatur

Muss man das noch kommentieren? Dieter Hundt, der sich mehrere Jahrzehnte lang nicht entblödete, ein neoliberales Mantra nach dem anderen abzusondern, hat heute, ganz auf Köhler-Linie, seine Forderung nach "Maßregelung des Kapitalismus" entdeckt, denn, so Hundt allen Ernstes:

"Wir haben in der Vergangenheit überzogen." Das gelte nicht nur für Manager, sondern allgemein.
Herr Hundt mag jetzt gerne "Empörung" inszenieren, aber ich glaube ihm kein Wort und bin damit wohl zu Recht nicht allein: Der einzige Maßregelvollzug, den Typen wie Hundt letztendlich wirklich wollen, ist der gegen Erwerblose.

Typen wie Hundt müssen wieder und wieder delegitimiert werden. Zwischen denen und uns ist kein Gespräch mehr möglich - und das haben nicht wir zu vertreten: Wir waren ja immer gesprächsbereit. Es waren Köhler, Hundt und ihre lediglich variierten Dauer-Textbausteine, die per "die Rendite hat immer Recht" jedes Gespräch abgebrochen haben.

Es geht nicht um die Personen Köhler und Hundt. Diese austauschbaren Typen sind persönlich belanglos bis zum Rührenden. Es geht um das, was diese Gesichter ohne Gesicht verkörpern.


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