Sonntag, 29. März 2009

Earth Hour - die Deutschen hatten keine Lust...

...und Spiegel Online beklagt es. Denn, so wird geschrieben, dass wir dadurch "die Schönheit der Nacht" verpasst haben, unter anderem. Und, natürlich die Chance, den Frust über verpasste Chancen (bei der Politik) in eine Wohlfühlstunde mit Kerzenschein umzuwandeln.

Es ist schon eine seltsame Logik, welche diese Schreibe zu Tage bringt. Wobei anzumerken ist, dass es die Politik hierzulande ist, welche diese Stilblüten bei den Schreiberlingen produziert. Nichts gegen die Schönheit der Nacht, aber diese ist in den Städten wirklich kaum noch zu erleben. Wer sieht denn bei der Helligkeit der Nächte noch den Sternenhimmel?

Es stimmt schon: Wenn es die Chance gibt, unter freiem, Himmel, ohne störende Vollbeleuchtung zu stehen - in der Schwärze der Nacht - darüber der Sternenhimmel, den Kopf in den Nacken gelegt, das ist etwas gänzlich anderes.

Der Spiegel schreibt auch nur über die Stadt, und wie sie im Dunkeln ist - auch schön, ja sicher. Trotzdem ist das nichts gegen einen Himmel unter dem ein Mensch steht, in die Sterne starrt, bis ihm schwindlig wird vom Sog der leuchtenden Punkte da oben, die so herrlich blinken. Dazu braucht es aber keine Kerze.

Symbolik ist nicht schlecht, wenn sie einen Sinn macht. Doch das, was mit der Earth Hour noch abgeht, macht wenig Sinn. Denn, wer hält sich schon daran? - Noch nicht einmal Al Gore selber.

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